Informationen rund um Edelmetalle

Gold
Gold wird für Zähne, Raumstationen, Mikrochips und Fensterscheiben benutzt. Künftig kann es Medikamente gezielt in Zellen transportieren. Diese Vielfalt liegt an seinen speziellen Eigenschaften. Gold kommt für zahlreiche technische Anwendungen infrage, denn es hat besondere Eigenschaften: Es leitet Strom und lässt sich sehr leicht verarbeiten. Dabei hilft der relativ niedrige Schmelzpunkt von 1064,18 Grad Celsius. Platin, zum Vergleich, schmilzt erst bei etwa 700 Grad mehr. Zudem verbindet sich Gold leicht mit anderen Metallen, ist aber ansonsten ziemlich reaktionsträge. Aus einem Gramm Gold lässt sich zudem ein mehr als drei Kilometer langer Faden formen, der nur 0,006 Millimeter dünn ist – eine Eigenschaft, die ganz besonders für Nanotechniker interessant ist. Gold ist quasi unverwüstlich. Der Goldkurs und die Rendite aus dem Gold werden vom Dollar, vom Bedarf an Gold, von politischen Interessen, von den Zinsen, der Inflation, durch Spekulation und zahlreichen anderen Gründen bestimmt. Die Gründe für diese Entwicklung des Goldkurses sind natürlich auch wiederum vielfältig. Die Bewegungen auf dem Goldmarkt werden von Zentralbanken und Regierungen sehr genau beobachtet (Krisenzeiten).
Silber
Während Silber durch schwefelhaltige Teilchen in der Luft angegriffen wird, kann kaum eine Substanz Gold etwas anhaben. Es korrodiert nicht, nur wenige Säuren greifen das Metall an. Ein großer Teil des Silbers wird für die Herstellung von Schmuck verwendet aber auch die Nutzung für die Herstellung von Bechern, Tellern und Besteck ist weit verbreitet. Neben diesen traditionellen Verwendungszwecken gibt es auch neue industrielle Nutzungsmöglichkeit. Silber verfügt über eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit und eine ausgezeichnete optische Reflexionsfähigkeit. Darüber hinaus ist Silber der beste elektrische Leiter aller Metalle. Deshalb wird Silber in der Regel sehr häufig in der Elektronik und in der Optik verwendet. Silber wurde lange Zeit für Münzen verwendet und viele Währungen hatten eine Silberdeckung. In Deutschland war die Währung bis 1871 durch Silber gedeckt, erst danach wurde zum Goldstandard gewechselt. Seit 2014 gibt es auf Silbermünzen Steuererhöhung von 7% auf 19% MwSt. Wie jede Preisbildung auf dem freiem Markt wird auch Silberpreis durch das Verhältnis aus Angebot und Nachfrage bestimmt. Silber gilt genau wie Gold als sehr krisensicher.
Platin
Reine Platinbergwerke gibt es vor allem in Südafrika, ansonsten fällt Platin hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Förderung von Buntmetallen an. Als wichtigste Fördernationen belegt Südafrika mit großem Abstand (80%) Rang Eins, gefolgt von Russland und Kanada. Die hohe Dichte macht das wertvolle Platin (Pt) so enorm widerstandsfähig und somit äußerst nützlich. Auf seine Eigenschaften werden in der Chirurgie, der modernen Informationstechnik und der Zahnmedizin sehr geschätzt. Verglichen mit Gold und Silber hat Platin eine relativ kurze Geschichte. Erst 1856 gelang dem deutschen Chemiker und Apotheker Wilhelm Carl Heraeus Platin in einer Knallgasflamme zu schmelzen und dadurch besser nutzbar zu machen. Platin hat sehr ähnliche Eigenschaften wie Palladium. Deshalb rechnen Experten bei einer Platinknappheit oder einem hohem Platinpreis mit einer Substitution durch Palladium. Eine Ausnahme ist die Schmuckindustrie, in der sich Palladium bis heute nicht durchsetzten konnte.
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